Angriff auf ABG

Frankfurt, 30.09.14

“wir haben in der nacht zum 29.09.2014 das büro der abg in bockenheim mit steinen und farbe angegriffen, weil die ABG ganz im sinne einer neoliberalen stadt ein leben welches sich nach den bedürfnissen der menschen richtet unmöglich macht.

ein gegenbeispiel hierzu wäre der versuch des philosophicum, ein alternatives wohnprojekt welches in einem gebäude auf dem campus bockenheim entstehen sollte und dafür der ABG abgekauft werden sollte. dies wäre zwar immer noch im rahmen der kapitalistischen regeln gewesen, hätte jedoch solidarischen und selbstbestimmten wohnraum ermöglicht, der in frankfurt doch so dringend fehlt. hierdurch wäre diese stadt ein stück lebenswerter geworden.

jedoch waren der ABG und der stadt schnelle profite wichtiger. nicht nur das, auch politisch hat man sich trotz eindeutiger möglichkeiten offensichtlich bewusst gegen das projekt entschieden und die beteiligten verarscht. die stadt frankfurt verschiebt hierbei ihre verantwortung geschickt auf die ABG Holding. die ABG ist vorne mit dabei, wenn es darum geht möglichst große gewinne aus dem wohnungsmarkt zu erzielen. hierbei agiert sie als privatwirtschaftliches unternehmen mit allen schweinereien, genießt jedoch vorteile einer ehemaligen städtischen wohnungsbaugesellschaft und verkauft sich als solche auch öffentlich. doch statt tatsächlich wohnungen für untere einkommensschichten zu bauen, erklärt die ABG immer wieder das sie doch profitorientiert arbeiten müsste und baut diesen dringend benötigten wohnraum für ärmere eben nicht. wir werden weiterhin die geschäfte der ABG vermiesen und deren kosten hochtreiben, solange sie diese politik weiter fortsetzt. wir fordern die sofortige rücknahme der strafanzeigen gegen die besetzer_innen der georg voigt straße!

an dieser stelle senden wir solidarische grüße an jakob nach hamburg, der wegen einer hausbesetzung in untersuchungshaft sitzt! wir werden weiter häuser besetzten und auch verteidigen, ob gegen die bullen oder nazis wie in dortmund.

unsere aktion hätten wir zu jedem zeitpunkt durchführen können, dennoch haben wir uns bewusst für diese nacht entschieden, wurde in ihr vor 19 jahren doch Günter Sare in frankfurt durch die bullen ermordet. diesem drecksstaat keine ruhe!

wir werden nicht aufhören für eine bessere gesellschaft zu kämpfen, beteiligt euch an den aktionen gegen kapitalistische ausbeutung, beteiligt euch an den blockupy-aktionstagen und kommt zur eröffnung der EZB nach frankfurt ! Destroika! – & 6 Dinge die ich an dir hasse!”

Quelle: linksunten.indymedia.org