Bankautomaten gesmasht

Berlin, 24.02.15

“Die europäische Zentralbank ist ein entscheidender Akteur in der zerstörerischen Krisenpolitik der Troika. Sie ist dafür zuständig den Euro als stabile Währung für das europäische Bankensystem bereit zu stellen. In diesem Sinne den Leitzins anzuheben oder zu senken und Geld zu drucken. Die europäischen Staaten haben nur über den freien Markt die Möglichkeit an dieses Geld zu kommen. Diese Logik ist ausschlaggebend: Die einzelnen Staaten versuchen somit in Konkurrenz zueinander, Zugang zum diesem Markt, zu günstigen Krediten, zu bekommen und Investitionen anzulocken.

Die Staaten gestalten ihre Wirtschaftssysteme, Arbeitsmärkte, Unternehmensanreize etc. so, dass es für Investor_innen günstig erscheint in ihre Länder zu investieren, bzw. mit ihren Staatsanleihen zu spekulieren, dort zu bauen, zu gentrifizieren; die Regierungen privatisieren, senken Löhne, Sozialleistungen, alles stets in altbekannter neoliberaler Treue: Es geht nicht um Menschen sondern um Profite.

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Scheiben einer Bank zerstört

Berlin, 18.02.2015

Frankfurter Alle Friedrichshain: In der Nacht zu Mittwoch haben wir alle Scheiben einer Filiale der Santander Bank zerstört. Es wird nicht viel Schaden entstanden sein, wenn wir den Vergleich zur Zerstörungskraft dieser Ordnung wagen würden. Sie exisitiert für den Profit durch die Ausbeutung alles lebendigen. Wir leben gegen diese Ordnung. Mit unserem Drang zur Selbstbestimmung ecken wir natürlich überall an. Wennn uns mit Gewalt eine Ordnung aufgezwungen werden soll, reagieren wir mit Aggressionen.
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Aktionen gegen Senator Scheele und Professor Püschel

Hamburg, 19./22.12 2014

Wir haben vor dem Wohnhaus des Hamburger Senators für Arbeit und Soziales, Detlev Scheele, in der Wölckerstraße 10 in Hamburg/Sasel sein Auto angezündet. Der Wagen befand sich nicht auf dem Grundstück, sondern war auf der Straße abgestellt. Am Haus von Professor Dr. Klaus Püschel, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätskrankenhaus Eppendorf, im Holderstrauch 24 in Hamburg/Schnelsen haben wir die Fassade und die Fenster mit Farbflaschen beschädigt.

Scheele, “der Mann mit dem Rücken zur Wand” und  Püschel “der Ältermacher” –
zwei Akteure von staatlichem Rassismus und Abschttungspraxis

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Angriffe auf Immobilienfirmen und Maklerbüros in Heidelberg

Heidelberg,  20.01.2015

Wie wir bereits Ende letzten Jahres angekündigt haben wir unsere militanten Angriffe gegen Immobilienfirmen und Maklerbüros in Heidelberg fortgesetzt!!!!

So hat es letztes Wochenende folgende Objekte getroffen:
– Maklerbüro im Stadtteil Wieblingen: Entglasung von mind. 3 Scheiben und Farbbomben
– Firmenauto (Smart) von Remax Immobilien in der Weststadt: alle Reifen tiefergelegt, vollständige Entglagung & vorne angefackelt
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EZB gestürmt

Frankfurt, 24.11.14

Am letzten Wochenende kamen über 600 Aktivist_innen nach Frankfurt, um das transnationale Blockupy-Festival mit Inhalten und Begegnungen zu füllen. Aus mehr als 10 Ländern konnten etwa 150 internationale Teilnehmer_innen begrüßt werden. In 5 mehrtägigen Arbeitsgruppen und 30 kleineren Workshops wurden Aspekte der Krise, die politischen Zukunftsperspektiven von Blockupy diskutiert und Verabredungen zur weiteren transnationalen Vernetzung getroffen. Darüber hinaus gab es eine gut besuchte Party und mehrere größere Diskussionsveranstaltungen, die über die gesamte Stadt verteilt, stattfanden. Stellvertretend für viele internationalen Aktivist_innen kommentiert Vanessa Bilancetti von Dinamo Press in Rom/Italien die Stimmung: „We feel being here not as guest or participants, but as a part of Blockupy.“ Continue reading

Angriff auf Verwaltungsgericht in Frankfurt

Frankfurt, 14.11.14

Gestern Nacht hat es beim Verwaltungsgericht in Frankfurt ordentlich gekracht. Das waren wir. Mit Steinen, Farbflaschen und Eisenstangen haben wir den schicken Neubau ordentlich bearbeitet. Unseren Rückzug haben wir mit brennenden Mülltonnen gedeckt. Die Bullen tauchten nicht auf. War auch besser für sie. Das nächste mal reißen wir die Hütte ab. Continue reading

Aktionen gegen Business-Club, Wirtschaftsbehörde und Griechisches Konsulat

Hamburg, 13.10.14

“Als Zeichen unseres entschiedenen Widerstands gegen die Politik der EU und Troika haben wir in der Nacht vom 5. auf den 6.10. das Büro der Schiffahrtsabteilung des griechischen Generalkonsulats in Hamburg (Hansastraße 21), vom 8. auf den 9.10. den Business-Club Hamburg an der Elbchaussee 47 und in der Nacht vom 11. auf den 12.10. die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Stadt Hamburg (Alter Steinweg/Wexstraße) mit Farbe und Steinen angegriffen.

DESTROIKA – Heute lokal, morgen Frankfurt!

Dies ist ein erster Vorgeschmack auf den Tag X, wenn das neue Gebäude der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main eingeweiht wird. Das autoritäre Krisenprogramm der Troika zielt auf eine beschleunigte Konzentration der Macht, Privatisierung, Bedienung rassistischer Ressentiments etc. ab und hat eine massive Verelendung in den bisher betroffenen Ländern ausgelöst. Deutschland als maßgeblicher Taktgeber sichert seiner Wirtschaft dabei die Pfründe und profitiert fleißig.

Griechenland ist prominentes Beispiel der fatalen Auswirkungen der von der Troika aufgezwungenen und vom griechischen Staat durchgeführten Einsparungspolitik. Breite Bevölkerungsschichten können sich keine medizinische Versorgung mehr leisten, nicht wenige hungern und sind obdachlos. Die Arbeitslosigkeit liegt mittlerweile bei knapp 30%, Hafenarbeiter_innen haben z.T. Lohnkürzungen von 45 % hinnehmen müssen, während Reedereien und Hafenunternehmen deutliche Gewinne verzeichnen, aber praktisch vom Staat von Abgaben befreit wurden.

Regierungen kommen und gehen, die Kontinuität wird durch die Schreibtischtäter_innen in den Behörden gesichert. So werden viele Entscheidungen nicht nur in der Politik sondern besonders in den Behörden wie der Wirtschaftbehörde getroffen und umgesetzt. Sie sind Akteure in den Krisen und Wegbereiter von Wirtschaftsinteressen und von Großprojekten, die in der Regel mit Aufwertung und Verdrängung einhergehen.

Wirtschaftliche Interessen durchzusetzen ist auch das Ziel des Business-Club, in dem sich Krisenprofiteur_innen zusammenrotten und neue Strategien zur Gewinnmaximierung absprechen. Auch unser rassistischer Bürgermeister Olaf Scholz lässt sich dort gern mal blicken, um seine Polemiken zu verbreiten.

Tragen wir die Krise zurück in die Zentren der Profiteure und Akteure!
Hamburg ist ein solches Zentrum. Mit 42000 Millionären und 18 Milliardären steht die Stadt im europäischen Vergleich in Bezug auf die Einwohner_innenzahl damit an der Spitze.

Wir sehen die Chance, die verschiedenen emanzipativen Kämpfe in Europa mit den Protesten gegen die EZB zusammenzuführen.
Unsere Farbe und unsere Steine sind vorerst nur einzelne Tropfen und leicht vergessen. Die Wut dahinter aber besteht an vielen Orten und wird sich zur fantastischen Flut des Widerstands verbinden.

Mit uns ist zu rechnen!

PS: Wir unterstützen mit dieser Aktion auch die Forderung von Lampedusa Hamburg nach einem bedingungslosen und kollektiven Bleiberecht in Hamburg!

PPS: Olaf, der WahlKAMPF ist eröffnet!”

Quelle: linksunten.indymedia.org

Anschlag auf CDU-Zentrale

Hannover, 03.010.14

“Wir haben gestern Nacht im Vorfeld der sogenannten Einheitsfeierlichkeiten die Zentrale des CDU Landesverbandes Niedersachsen in Hannover mit Steinen angegriffen und grossflächig entglast.

Die CDU ist einer der zentralen Akteure deutscher Standortpolitik nach innen und aussen. Unter ihrer Führung presst Deutschland Spardiktate gegen die Länder des europäischen Südens durch, weswegen dort inzwischen wieder Menschen an leicht heilbaren Krankeiten sterben. Zugleich wird eine mörderische Flüchtlingspolitik perfektioniert, das Unglück von Lampedusa ist heute genau ein Jahr her. Auch nach innen wird die Unterordnung der Menschen unter den Leistungszwang der kapitalistischen Standortkonkurrenz betrieben.

Unsere Aktion wird die Freudenstimmung, darüber, dass Deutschland auf dem Rücken der Menschen hier und anderswo “gestärkt aus der Krise hervorgegangen ist” (Merkel), zumindest ein wenig trüben. Gegen die nationalistiche Ideologie, die die Feigheit vor dem eigenen Kapital auch noch in eine Tugend umdeutet, kann sie aber nur ein Anfang sein.

Solidarität mit den sozialen Kämpfen gegen das deutsche Krisenregime!

Und nächstes Jahr: EZB-Erföffnung in Frankfurt verhindern!”

Quelle: linksunten.indymedia.org